An unserem letzten Tag auf Anglesey ist der Regen zurück. Doch zum Glück hellt es immer wieder auf, und wir machen uns auf um die andere Seite der Straße von Menai kennen zu lernen. Da das Wetter vormittags besser werden soll wenden wir uns erst mal nach Westen nach Caernafon um die berühmteste der Walisischen Festungen zu besuchen. Das von Edward I im 13. Jahrhundert erbaute Kastell überblickt die Landenge vor den Bergen Snowdonias ebenso wie die Straße von Menai und sicherte über mehr als drei Jahrhunderte die Herrschaft der Briten über Wales.
Dazu trugen meterdicke Mauern und clevere Verteidigungseinrichtungen mehr bei als die damals moderne byzantinische Architektur, die sich in den vieleckigen Türmen und den Mauern im Stil des alten Konstantinopel manifestiert. Die Burg ist zudem der offizielle Sitz des Prinzen von Wales, ein Titel den Prinz Charles 1969 ebenhier erhielt.

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Bis heute wird das Städtchen Caernafon von diesem mächtigen trutzigen Bau dominiert und es ist auch die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit neben der Lage direkt an der Straße von Menai, die Touristen anzieht. Rund um die Burg reiht sich ein Souvenirshop an den anderen, mal mit witzigerem mal mit durchaus geschmacklosem Tand für Touristen. Wir haben bald genug davon und setzen uns in unser Auto um nach Bangor zu fahren. Das Städtchen direkt an der Menaibrücke war einst das einzige Tor zur Insel Anglesey, bis die Autobahn und die neue Brücke die Menschenmassen die zu den Fähren nach Irland wollen um die geplagte Ortschaft herum führte. Linda hatte uns Bangor als gute Möglichkeit zum Einkaufen empfohlen, denn hier gibt es die größeren und preiswerteren Geschäfte als auf Anglesey. Wir nutzen die Chance und erstehen eine Regenjacke und Schuhe für mich und einen echt coolen Trenchcoat für Simone.

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Hungrig machen wir uns auf in die Stadt um etwas zu essen zu finden, doch Umleitungen und mehr als zäher Verkehr verleiden uns den weiteren Weg. Wir halten an einem Morrison-Supermarkt der nicht nur die Dinge hat, die wir gerne noch erstehen wollen, sondern auch ein Café in dem wir günstig und ganz ordentlich essen können. Allerdings kein Vergleich zu den Restaurants die wir auf Anglesey bisher ausprobiert haben, und auch preislich nicht wirklich attraktiver. Danach füllen wir unsere Vorräte für die morgige Weiterfahrt auf und kaufen auch nach was wir im Ferienhaus verbraucht haben. Leider finden wir nicht alles, der leckere Shloer-Saft ist nirgend zu finden (Sorry Linda!!!).

Nach dem Einkauf ist es erst drei, doch das Wetter wird immer schlechter und es regnet immer heftiger. Wir überlegen zum Outlet nach St. Alphons zu fahren, doch das wäre fast eine Stunde Fahrt, und das in die Gegenrichtung. Also entschließen wir uns, früher zurück zu fahren und nutzen die Zeit, um ein wenig fern zu sehen, die Koffer neu zu packen. Dazu braucht das Abendessen für heute einiges länger, das Hühnchen von Waitrose soll immerhin eineinhalb Stunden im Ofen bleiben und die neuen Kartoffeln in der Salzkruste gebacken brauchen auch eine Dreiviertelstunde. Dazu gibt es Salat und eine leckere Tomatensauce – wirklich lecker und einmal nichts frittiertes.

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Nachdem Simone gespült hat und es aufhört zu regnen machen wir noch eine kleine Runde um die Umgebung zu erkunden und finden die Kühe und Schafe hinter dem Haus, die die letzten Tage unser Wecker waren. Schade, dass wir morgen schon weiter müssen, aber ich freue mich auf Portmaddogh, unsere nächste Station und den Snowdonia National Park der auf dem Weg dorthin liegt.

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